Holà!
Viele werden sich fragen was jemanden
dazu bewegt ohne Spanischkenntnisse in ein Land zu fliegen, in dem
die meisten Einheimischen bei der Frage: „Habla inglés?“ eher
höflich mit den Schultern zucken. Entweder macht man das aus
Dummheit oder Risikofreude... die Antwort in unserem Fall wäre glaub
ich: „Ein bisschen von beidem!“ Egal! Die Tickets waren gebucht
und da wir keine Reiserücktrittsversicherung hatten, gab es
wortwörtlich kein zurück! Die erste Hürde war sich auf einem
Flughafen zu finden, auf dem eine 50 m lange Schlange an Menschen
ansteht, um „Flughafenrundfahrten“ zu buchen! What the f***? Ich
meine wer macht sowas? Gut, nichtsdestotrotz haben wir uns an einem
Terminal wiedergefunden, den wir schon von unserem ersten Flug her
kannten: Terminal 2, Halle D. Hier würden wir zwar nicht abfliegen,
hatten aber noch ausreichend Zeit, um in Erinnerungen
zu schwelgen und den Japanern dabei zuzuschauen wie sie ihre Koffer mit
Pappkartons und Packklebeband zusammentackerten, ein lustiger
Anblick, die spinnen die Japaner XD.
Da wir dank meiner Mama auch noch die
Schlange der wartenden Asiaten mit leckerem Essen hätten versorgen
können, mussten wir recht organisiert essen, da wir Angst hatten
sonst irgendwas wegschmeißen zu müssen – nur nix verkommen
lassen! Wer mich (Jule) kennt, der weiß das!^^ Irgendwann war kaum
noch jemand auf dem Flughafen und obwohl wir schon eingecheckt
hatten, bekam man so das Gefühl vergessen worden zu sein! Also nix
wie hin und das Gepäck loswerden, dann würde man sich bestimmt auch
schon viel besser fühlen!
Erst standen wir an der falschen
Schlange an und zwar an der für den „Vorabend – Check – In“,
auch wieder was, was den normalen Bürger aus dem Wald sehr
irritieren kann! Dann eben nochmal anstellen, das macht ja Spaß! :P
Den hatten allerdings nur wir, als vor uns 3 Lateinamerikanerinnen
mit der Stewardess eine lustige Diskussion begannen. Der Flug ging
über Santo Domingo und die drei Damen wollten da unbedingt
aussteigen, hatten ihr Gepäck allerdings schon für San José
eingecheckt. Allerdings waren sie sich über diese Entscheidung nicht
ganz einig, wodurch sich die Gesichtsfarbe der Stewardess langsam von
leicht rosa zu magenta verfärbte und sie irgendwann zischend
hervorstieß: „Na was denn jetzt? Wo wollen sie denn jetzt hin? Da
sollten Sie sich schon mal entscheiden!!!“ Irgendwann verlor sie
die Nerven und rief „Addiiiiiiiiil! Adiiiiiiil, kannst du DAS hier
BITTE übernehmen!“ Damit meinte sie ihren Kollegen, der bisher den
leichteren Vorabendcheck gemacht hatte und somit noch nicht wusste
was ihm da jetzt blühte. Direkt danach sollten wir dran sein und als
ich in Bennis grinsendes Gesicht schaute, wusste ich, wenn ich ihn
jetzt nicht davon abhalte würde er die Stewardess was ganz blödes
fragen und ich hatte Recht. Sein Plan war, sich vor die entnervte
Frau zu stellen und zu sagen: „Ein Hamburger, Pommes und ne große
Cola bitte!“. Alternativ wäre auch gegangen: „Also wir würden
jetzt auch gern in Santo Domingo aussteigen!“ Da ich aber nicht
wollte, dass sie unser Gepäck „aus Versehen“ nach Tadschikistan
verschickt, beschränkten wir uns auf ein „Wir würden gern nach
San José!“, woraufhin sie sehr erleichtert guckte.
(Man beachte die Tigerente und den Frosch auf dem Flugzeug, war ein cooles Flugzeug ;)!)
Wir hatten sogar noch richtig Glück,
denn irgendwer hatte zwar eingecheckt, war aber nicht im Flugzeug
erschienen und ein anderer hatte sich auf dessen Platz gesetzt, somit
blieb ein Platz neben uns frei und wir hatten somit zu zweit drei
Plätze, sodass man wunderbar mal die Beine ausstrecken konnte beim
Fliegen, allerdings rächte sich unser Glück als wir den
Boardcomputer durchsahen: Es gab eine Folge Friends und einen Film,
für den Rest musste man zahlen! Tschaka! Gut, dann eben bei diesem
einen Film einschlafen, macht auch keinen Unterschied!
Fazit vom Flug: Unterhaltung nur durch
ein Kind, was versuchte sogar den schnarchenden Mann hinter mir zu
übertönen; Essen war gut, aber nix für Fleischfanatiker;
Zwischenlandung in Santo Domingo mitten in der Nacht nervt, weil man
das ganze Gepäck nochmal durch eine (!!!) Röhre schieben muss (was
sollen wir denn jetzt im Flugzeug an Waffen erstanden haben, die wir
nicht schon vorher gehabt hätten????), aber ansonsten sind 12 Tage
Ferienlager vor so einem Flug ganz hilfreich, weil man sofort ins
Koma fällt (Benni kann ja überall schlafen) uuuuuund die erste Crew
war cooler als die zweite, weil mir da die eine Stewardess noch
zusätzlich Käse und Brot verschafft hat :P.
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