Tag 5- Happy Birthday lieber
Nationalpark!
Das einzige, was an solchen Betten
etwas nervt, ist, dass du mit dem Bett an sich um die Decke kämpfen
musst, da die am Ende festgestopft ist und da ich ab und zu gerne
Tacco spiele und mich drin einwickel hatte ich die Nacht mit dem Bett
ein paar Differenzen. Das Frühstück machte das wieder wett, da man
mich mit einem Obstteller eigentlich immer wieder beruhigen kann.
Dazu gab es sogar Zimtschnecken, Toast und eine Art Bananenbrot. Auch
der Käse schmeckte gut (also er hatte eine Art Käsegeschmack) und
da Saft und Tee immer wieder nachgefüllt wurden, hatte man danach
eigentlich mehr Lust wieder ins Bett zu gehen und nicht auf einen
Vulkan zu krabbeln. Aber innerlich wollten wir da schon hoch, also
tiiiieeef im Inneren wollte ich ja schon immer nur wandern. Da wir
uns bei Steffi und Domi angehängt hatten, hatten wir den Vorteil im
Auto mitfahren zu können und sogar noch zusätzlich Glück, weil
gerade an diesem Tag der Nationalpark Geburtstag hatte und wir so nur
eine Parkgebühr von 1500 C bezahlen mussten, also quasi nix!
Der Aufstieg sollte auch
behindertengerecht sein, also würde es keine extrem steile
Kraxeltour werden. Es fuhr sogar die Polizei mit Blaulicht (was hier
eigentlich immer der Fall ist) hinter der ersten Menschengruppe her,
wenn man also kein gesuchter Krimineller mit zwielichtiger Zukunft
war, konnte man sich sicher fühlen.
Da wir recht früh los waren,
konnte man den Vulkan noch wolkenlos sehen und wenn man den anderen
(sehr vielen deutschen) Touristen auswich nette Fotos machen.
Als wir genug davon hatten, folgten wir
dem Rundwanderweg und wurden prompt von einer kleinen
Menschenansammlung aufgehalten, die ein Hörnchen fotografierte, also
keine Backware, sondern eins von der Sorte Chip und Chap. Das poste
auch sehr fotogen und kroch einem fast in die Kameralinse, vielleicht
auf der Suche nach einem Keks oder einer Erdnuss.
Der Wanderweg führte an einer tollen
blauen Lagune vorbei wieder zurück zum Vulkan.
Der Vulkan Poas (liegt 37 km nördlich von Alajuela) brach 2006 im März das letzte Mal aus und gehört zu den aktivsten Vulkanen in Costa Rica. Ebenso ist es der am meisten besuchte Nationalpark des Landes, da man auch sehr bequem mit dem Auto America-like hochfahren kann. Der Hauptkrater (2708m Höhe) kann nur von einer Aussichtsplattform besichtigt werden, das saure, heiße vulkanische Lagunenwasser ist 40 m tief und wurde bei dem letzten Ausbruch ca. 150m in die Höhe gesprüht.
Auf dem Weg aus dem Park hinaus sahen
wir uns auch noch das Besucherzentrum an und in dem Souvenirshop
wurden unsere Augen bei den Preisen groß und das Portmonnaie
versuchte sich so gut es ging im Rucksack zu verstecken.
Unser erstes Faultier und jaaaaaaaaaaaaaaa ich rede von dem linken Plüschtier!
Unser erster Tucan!
Zurück im Hotel, liefen wir noch den
hoteleigenen Cafétrail ab, packten wir unsere Sachen und machten uns
auf den Weg nach Monteverde, wobei ich froh war, dass Steffi fuhr,
denn was an Schildern in Deutschland zu viel ist, ist hier zu wenig.
Durch raten und ein bisschen
Kartenkenntnis fanden wir nach Monteverde, allerdings fanden wir da
zunächst unser Hostel nicht und mussten fragen.
Aber in dem Hostel hatten wir dann
richtig Glück mit dem Doppelzimmer, welches nur über eine schmale
Wendeltreppe zu erreichen war, drinnen allerdings mit Doppel- und
einem Extrabett, einem Bad, einer Küche + Bar ausgestattet war.
Weiterhin hatte man von hier aus eine hübsche Aussicht. Während
Benni nach Touren fragte und das Zimmer bezahlte, begann ich mit
Ausräumen. Danach mussten wir uns ein wenig darüber einig werden wo
wir hinwollten bzw. was wir hier überhaupt machen wollten + die
Überlegung fürs Abendbrot. Wir entschieden uns in der Reihenfolge
für La Fortuna, eine Ziplinetour + Besichtigung des Bat Jungles und
würden uns dann am nächsten Morgen Steffi und Domi zu einer
geführten Wanderung durch den Monteverde Nationalpark anschließen,
letzte Antwort: Nudeln, viiieeleee Nudeln, mit ganz viiieeel Soße!
Da wir vom Abendbrot noch Fleisch
mitgenommen hatten, wollten wir das ganz Backpacker-like das auch
noch mit verwerten. Also gings Nudeln und Soße kaufen, in dem Ort
gab es nichts soviel wie Hostels und Supermärkte. Die verspeisten
wir dann ganz un-Backpacker-like an unserer Privatbar und schliefen
schließlich wieder in Klamotten auf dem Bett ein...muss wohl an der
Höhenluft liegen..
... noch kurze Anmerkung nach dem Maisfladenkommentar: irgendwann müsst ihr die Klamotten zum Schlafen aber mal gegen einen kuscheligen Schlafanzug tauschen :-)
AntwortenLöschenWir gehen jetzt schnell ins Bett, aus dem Papa heute bereits eine blau-grüne Mosaikjungfer gezogen hatte (weiß der ELch wie die die da hinkam und was die da wollte), d.h. Papa schnarcht sicher schon wieder, dass die Treppe wackelt...
Umarmen euch!
Eure MaPa