Sonntag, 24. August 2014

Tag 2 - Ey man wo is mein Koffer?

Mit Blick auf die 1000 Lichter von San José (gut, wenn man von der Mitte des Fluugzeugs durch das kleine Fenster guckt sah es halt sehr groß aus), landeten wir gegen 04.15 Uhr auf dem Flughafen von Alajuela. Dann ging alles recht schnell: aussteigen, in Schlange einreihen... Neeeein wir haben keine Drogen, neeeeiiin wir haben auch keine Geckos in der Unterhose, die wir gern ins Land schmuggeln möchten... uuuund auf geht’s zum Koffer... ääähhh Rucksackkarussel. Auch dort hatten wir unverhofft schnell alles in der Hand und einen weiteren Beamten, der uns unseren Käse und den Monte – Pudding wegnehmen wollte gab es zum Glück auch nicht. Also rauuus hier und in irgendein oranges Taxi, dem Fahrer die Adresse unter die Nase reiben und schwupps saßen wir in einem Bus, der in einem Affenzahn vom Flughafen lossauste. Der erste Eindruck war: grüüüüüüün und saauuuuuber! Irgendwie hatte ich noch das anfänglich staubige und müllige Bild der USA im Kopf und war daher sehr erstaunt, dass es so sauber war... da stimmt doch was nicht ...hmmm! In die Richtung, in die der Taxifahrer fuhr wäre ich nie gefahren, aber er wusste wo er hinwollte, denn keine 10 Minuten später standen wir vor dem Coconut Hotel, in dem ein Nachtwächter schon auf uns wartete und uns sogar schon das Zimmer aufschloss. Nach einer Dusche wollten wir uns noch ein Stündchen hinlegen als es an der Tür klopfte. Heike, die Hotelbesitzerin wollte uns noch eine kurze Einweisung geben, da sie nach dem Frühstück schnell wieder los musste. Wir bekamen einen eingeschweisten Plan in die Hand und das Angebot uns mit einem Klopfen zu wecken sobald das Frühstück fertig wäre. Da wir aber schlagartig ins Koma fielen hörte keiner das Klopfen und wir standen mit dem Wecker auf. Aaaber das Aufstehen lohnte sich, denn das Frühstück war unglaublich lecker (mit eigens zusammengemixten Säften) und wir lernten gleich einen Kanadier und zwei Schweizerinnen kennen, von denen wir einige Tipps und die Empfehlung für Nicaragua.






 Für den Tag hatten wir uns eine kleine Rundtour durch Alajuela vorgenommen inklusive Essen fassen, Gegend erkunden und Geld hamstern. Dank der Karte verliefen wir uns.. selten... eigentlich gar nicht ;). Allerdings waren wir echt überrascht wie sehr sich die Leute hier einschlossen, was heißt, dass jedes Häuschen inklusive Garage mit Rundumzaun und Stacheldraht wie ein eigener privater Knast aussieht. Leider erinnerte es zum Teil auch stark an ein Hundeasyl, da aus jedem zweiten Eingangsbereich irgendeine Fußhupe meinte sich wichtig machen zu müssen. Generell schien es hier den Wettbewerb zu geben wer die meisten Hunde hat... und natürlich das dickste Schloss vor der Haustür, denn Gelegenheit macht Diebe. Der Grund dafür ist wohl der, dass es zwar wenig Diebstähle gibt, aber die die passieren werden nicht ordentlich vom Staat geahndet, sodass die meisten Leute sich lieber selbst schützen, sodass man meinen könnte durch eine Knaststraße zu laufen. 

 
Der erste Schreck durchfuhr uns als wir versuchten Geld abzuheben und bei beiden VISA – Karten angezeigt wurde, dass diese nicht akzeptiert wurden... aaaaaaahhh... nur die Ruhe, nur die Ruhe, versuchen wir es bei der nächsten. Diese war (wie eigentlich jede Bank) mit einem Pumpgun – beladenen Polizisten VOR der Tür und einem HINTER der Tür ausgestattet, wobei man jedes Mal wie durch eine Zollkontrolle gehen musstest... jaja die nehmen ihren Job halt auch ernst! Die Stadt an sich war niedlich und da es bei der dritten Bank geklappt hatte mit dem Geld abheben, kauften wir uns auch ganz dreist von unseren neuen Millionen (Colones) eine Flasche Wasser, eine Flasche Eistee und eine Zahnbürste :D. 


Außerdem wollten wir irgendwas einheimisches essen... gut, was klingt einheimisch? Tacco und Burrito geht jedenfalls in die Richtung, Bei meiner Bestellung muss die Dame wohl angenommen haben ich spräche fließend Spanisch, denn danach stellte sie mir viele Fragen, die ich kaum verstand, egal no risk no fun. Ich antwortete abwechseln mit „Si“ oder „No“ und zwischendurch nickte ich mal eifrig oder zuckte mit den Schultern, die wird schon wissen was sie tut. Wie sich herausstellte hatte ich einen Riesentacco bestellt, der aber (genau wie der Burrito mit Kraut, Mayo und Ketchup garniert) sehr lecker schmeckte.






Nachmittags planten wir unsere weitere Tour und profitierten von Steffis und Heikes Erfahrungen, außerdem nahmen wir Steffis Angebot mit ihr und ihrem Bruder (der am Samstag landen sollte) mit dem Auto ein Stück mitzufahren gerne an. 








Später hieß es noch: Essen gehen und das bei einer Empfehlung von Heike. Das „Rapid Comidas“ war um die Ecke und sollte sehr billig sein. Also hin! Zum Glück gab es zu den Gerichten Bilder. Auch dieser Mann hier beherrschte die englische Sprache wie wir das Spanische.. also nur in Gesten, redete aber fleißig auf Spanisch. Die Hauptgerichte waren nicht das Problem, aber bei einer weiteren Frage vermutete ich die höfliche Anfrage nach Soße und wählte bei vier Angaben, von denen ich nicht eine verstand die zweite und die vierte. So! Wie sich herausstellte war dies keine Soße, sondern eine Art Milchshake O.o! Aber der schmeckte wirklich sehr gut, Glück gehabt.. von wegen Soße ^^ . Im Hotelzimmer angekommen wollten wir nur ganz kurz ausruhen, was damit endete, dass wir nachts um 04.00 vollbekleidet auf dem Bett aufwachten und uns ersteinmal orientieren mussten...
 










1 Kommentar:

  1. "Banana :D" würde ein Minion jetzt sagen, wenn er das letzte Bild von euch gesehen hätte.
    Wir freuen uns, dass ihr gut angekommen seid und das der Burrito nicht zu feuer-speienden Resultaten geführt hat (so wie in der USA).
    Wir hatten auch ein wohlschmeckendes und ausreichendes Essen am Samstag und schicken euch davon ein Bild per Mail, da wir hier leider kein Bild hochladen können. Haben euch auch eine kleine Kostprobe eingefroren, jedoch konnten wir euch leider keine von unseren Bio-Pflaumen aufheben, da die Jung-Füchse sich an unserer Ernte vergangen haben.
    Wir freuen uns auf Berichte, welche Fledermausarten ihr im Regenwald gesehen habt, aber ihr braucht uns keine mitbringen, obgleich wir von den 6 Dickies im Flur 2 an die Familie Klug abgegeben haben, damit Hendrik’s Rosettenmeerschwein nicht mehr ganz so allein ist.
    Und es klingt als würde das viele Essen euch sehr müde machen, also holt mal etwas Schlaf nach :)

    Wir wünschen euch noch einen schönen Abend! Eure daheim gebliebenen Waldschrate + Paulchen :*

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