Freitag, 29. August 2014

Tag 4- wir warten und warten...aaaber nicht vergebens!



Dieser Tag ist eigentlich schnell erzählt. Wir frühstückten diesmal ausgiebig und unterhielten uns mit allem, aber v.a. mit Steve. Es gab diesmal sogar zwei verschiedene Säfte. Irgendwann mussten wir packen und harrten dann mit Steffi des Taxis, welches uns zum Flughafen bringen sollte. Einfach nur zum Spaß gingen wir um die Mittagszeit noch mal zum Comidas, um die „Soßen“ 1+3 zu bestellen. Steffi kam mit, was ein großer Vorteil war, da sie sehr gut Spanisch sprach. Sie bestellte für uns und wir erhielten drei verschiedene Smoothies in drei verschiedenen Farben, eins davon war grün und schmeckte nicht ganz identifizierbar. Es war Cas, eine für Mittelamerika typische Frucht, die ein bisschen wie eine Mischung aus Limone und Ananas schmeckte. 
Als wir zurück waren und unseren Avocadovorrat aufgebraucht hatten begann es leicht zu regnen... wohlgemerkt leicht! Als das Taxi dann vor der Tür stand goss es in Strömen, sodass ich mich mit meinen Flip Flops auf der Terrasse fast lang legte. Am Flughafen angekommen blitzte und donnerte es zusätzlich, was dem Ganzen einen kleinen Weltuntergangstouch verlieh. Vor der Abfertigungshalle saßen wir dann herum und warteten.. und warteten... und warteten.. irgendwann machte Benni den Witz ab wieviel Stunden wir uns Sorgen machen müssten. 
Es kann immer schlimmer kommen und es kam schlimmer... auf einmal war das Flugzeug von der Anzeige verschwunden und wir fingen jetzt an uns wirklich Sorgen zu machen. Irgendwann entschlossen Steffi und ich uns zur Information zu gehen und nachzufragen. An der Info stand schon jemand, der ebenfalls sehr hilflos guckte. Anfangs unterhielten wir uns auf Spanisch bis wir mitkriegten, dass derjenige auch aus der Schweiz kam, tschaka. Die Informationsangestellte konnte uns nur sagen, dass der Flug entweder später kommen würde oder in einem anderen Staat landen und somit erst am nächsten Tag in Alajuela ankäme. Na toll! Da der andere Schweizer kein Ladekabel für sein Handy dabeihatte, wollte Steffi ihres zur Verfügung stellen und wir gesellten uns zu ihm an die Bar. Auch da hieß es wieder warten, warten, warten und ein übergroßes Plakat mit Bierwerbung anstarren. Irgendwann als feststand, dass sie doch noch abends landen würden (alle anderen Flugzeuge landeten ja auch, nur Iberia musste ja unbedingt in El Salvador landen), fuhren wir mit einem Shuttle zur Autovermietung und mussten uns zwischen einem weißen und einem grünen Jeep entscheiden. Wir nahmen den weißen, da Steffis Bruder danach noch damit rumfahren musste, aber wenns nach mir gegangen wäre ;)...Auf dem Parkplatz vor dem Flughafen meldete sich Benni freiwillig, um das Auto zu bewachen :P. Was hieß er würde seine Augenlider auf Lichtdurchlässigkeit prüfen und mit seiner körperlichen Anwesenheit Rucksackmopser verschrecken. Nach einer weiteren halben Stunde landete das Flugzeug tatsächlich und wir erwarteten einen Dominik der völlig mit den Nerven fertig war, dies war aber nicht der Fall, im Gegenteil er war die Ruhe selbst. Während unsere schweizerische Neubekanntschaft vorsorglich einen Snickersriegel gekauft hatte, um den seiner entnervten Freundin schnell zwischen die Zähne zu stopfen, damit er die ersten entvervten Beschimpfungen nur gedämpft mitbekommen würde. Es war zwar mittlerweile dunkel und es regnete, aber wir waren vollzählig und zum Hotel waren es zum Glück nur 20 Minuten.

 Das Hotel sah alles andere als nach Backpacker aus und auch die Zimmer mit Bad waren mit Blick auf die gesamte Umgebung wahrscheinlich in der Form die einzigen, die wir so auf der Reise von innen sehen würden. Wir blieben dann auch gleich im Hotel und suchten uns lustige Dinge von der Speisekarte aus. 
 



Die eine einheimische Platte für zwei erstreckte sich über zwei Teller und wir hätten echt kein zweites Gericht (Burger) mehr bestellen müssen... obwohl wir den ganzen Tag lang quasi nichts gemacht hatten, fielen wir geradewegs in die pompösen Himmelbetten.


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