Tag 4- wir warten und warten...aaaber nicht vergebens!
Dieser Tag ist eigentlich schnell
erzählt. Wir frühstückten diesmal ausgiebig und unterhielten uns
mit allem, aber v.a. mit Steve. Es gab diesmal sogar zwei
verschiedene Säfte. Irgendwann mussten wir packen und harrten dann
mit Steffi des Taxis, welches uns zum Flughafen bringen sollte.
Einfach nur zum Spaß gingen wir um die Mittagszeit noch mal zum
Comidas, um die „Soßen“ 1+3 zu bestellen. Steffi kam mit, was
ein großer Vorteil war, da sie sehr gut Spanisch sprach. Sie
bestellte für uns und wir erhielten drei verschiedene Smoothies in
drei verschiedenen Farben, eins davon war grün und schmeckte nicht
ganz identifizierbar. Es war Cas, eine für Mittelamerika typische
Frucht, die ein bisschen wie eine Mischung aus Limone und Ananas
schmeckte.
Als wir zurück waren und unseren
Avocadovorrat aufgebraucht hatten begann es leicht zu regnen...
wohlgemerkt leicht! Als das Taxi dann vor der Tür stand goss es in
Strömen, sodass ich mich mit meinen Flip Flops auf der Terrasse fast
lang legte. Am Flughafen angekommen blitzte und donnerte es
zusätzlich, was dem Ganzen einen kleinen Weltuntergangstouch
verlieh. Vor der Abfertigungshalle saßen wir dann herum und
warteten.. und warteten... und warteten.. irgendwann machte Benni den
Witz ab wieviel Stunden wir uns Sorgen machen müssten.
Es kann immer schlimmer kommen und es
kam schlimmer... auf einmal war das Flugzeug von der Anzeige
verschwunden und wir fingen jetzt an uns wirklich Sorgen zu machen.
Irgendwann entschlossen Steffi und ich uns zur Information zu gehen
und nachzufragen. An der Info stand schon jemand, der ebenfalls sehr
hilflos guckte. Anfangs unterhielten wir uns auf Spanisch bis wir
mitkriegten, dass derjenige auch aus der Schweiz kam, tschaka. Die
Informationsangestellte konnte uns nur sagen, dass der Flug entweder
später kommen würde oder in einem anderen Staat landen und somit
erst am nächsten Tag in Alajuela ankäme. Na toll! Da der andere
Schweizer kein Ladekabel für sein Handy dabeihatte, wollte Steffi
ihres zur Verfügung stellen und wir gesellten uns zu ihm an die Bar.
Auch da hieß es wieder warten, warten, warten und ein übergroßes
Plakat mit Bierwerbung anstarren. Irgendwann als feststand, dass sie
doch noch abends landen würden (alle anderen Flugzeuge landeten ja
auch, nur Iberia musste ja unbedingt in El Salvador landen), fuhren
wir mit einem Shuttle zur Autovermietung und mussten uns zwischen
einem weißen und einem grünen Jeep entscheiden. Wir nahmen den
weißen, da Steffis Bruder danach noch damit rumfahren musste, aber
wenns nach mir gegangen wäre ;)...Auf dem Parkplatz vor dem
Flughafen meldete sich Benni freiwillig, um das Auto zu bewachen :P.
Was hieß er würde seine Augenlider auf Lichtdurchlässigkeit prüfen
und mit seiner körperlichen Anwesenheit Rucksackmopser verschrecken.
Nach einer weiteren halben Stunde landete das Flugzeug tatsächlich
und wir erwarteten einen Dominik der völlig mit den Nerven fertig
war, dies war aber nicht der Fall, im Gegenteil er war die Ruhe
selbst. Während unsere schweizerische Neubekanntschaft vorsorglich
einen Snickersriegel gekauft hatte, um den seiner entnervten Freundin
schnell zwischen die Zähne zu stopfen, damit er die ersten
entvervten Beschimpfungen nur gedämpft mitbekommen würde. Es war
zwar mittlerweile dunkel und es regnete, aber wir waren vollzählig
und zum Hotel waren es zum Glück nur 20 Minuten.
Das Hotel sah alles andere als nach
Backpacker aus und auch die Zimmer mit Bad waren mit Blick auf die
gesamte Umgebung wahrscheinlich in der Form die einzigen, die wir so
auf der Reise von innen sehen würden. Wir blieben dann auch gleich
im Hotel und suchten uns lustige Dinge von der Speisekarte aus.
Die eine einheimische Platte für zwei
erstreckte sich über zwei Teller und wir hätten echt kein zweites
Gericht (Burger) mehr bestellen müssen... obwohl wir den ganzen Tag
lang quasi nichts gemacht hatten, fielen wir geradewegs in die
pompösen Himmelbetten.
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