Donnerstag, 25. September 2014

Tag 21- vielen Daaaaank lieber Waaaaaal!

Morgens, sehr früh am Morgen, eigentlich zu früh machten wir uns auf, um zum Whaletail zu laufen, eine Landzunge, die von oben aussah wie eine eine Walflosse und nur bei Ebbe betretbar war. Also es half ja nix, da die ja nur morgens stattfand und abends, wenn es dunkel war. Auf dem Weg dahin fanden wir Sanddollar, kleine Schnecken und Muscheln. Dort angekommen, konnten wir allerdings nicht lange unser Wanderziel genießen, da wir um 8.30 Uhr beim Treffpunkt sein sollten und vorher noch frühstücken wollten.
Als wir fast wieder beim Hostel waren fiel knapp 1 ½ m von uns entfernt ein Ast auf die Straße, was wir als Überlebensglück werteten, meine Güte das hätte Kopfschmerzen gegeben. Nachdem das österreichische Pärchen vor uns losgelaufen war, mussten wir natürlich hinterher. Gerade an der Brücke angekommen, gab es einen riesigen Knall und neben uns kam die Elektroleitung herunter und 150 m hinter uns fiel der Baum um, der schon einen Ast nach uns geschmissen hatte. Oioio... doppelt Glück! Am Treffpunkt waren wir dann zu 8 und wurden von einem netten Guide mit Informationen über den Nationalpark versorgt und eine Tussi an der Kasse nahm uns 60 $ pro Person ab ohne dabei von ihrem Smartphone aufzusehen... hier ist diese Seuche also auch schon angekommen!
Ein 400m Fußmarsch trennte uns vom Strand und wir kamen genau an der Ecke raus an der wir heute morgen entlang gelaufen waren, na toll meinte Benni, da hätten wir auch auf sie warten können!



Alle mussten eine dusselige Schwimmweste tragen, da das im Park Pflicht war. Den ersten Wal sahen wir (also ich nicht, weil ich die kleinste war und ganz hinten stand) schon nach 15 Minuten, fuhren dann aber noch ein ganzes Stück weiter, um nach Delfinen zu gucken, die es nicht gab.
Aber dafür tauchte neben uns kurz eine Oliv- Schildkröte auf, die bei unserem Anblick aber gleich wieder untertauchte. Dann jedoch schwammen vor uns eine Mama mit ihrem Baby, wobei das Baby anfing zu spielen und wartete bis die Mama wieder oben war. Um uns zu beeindrucken sprangen beide noch tatsächlich vor uns getrennt aus dem Wasser.
Vielleicht dachte sich die Mutter auch, dass wir dann genug hätten und vielleicht abhauen würden. Wem wieder am Land sein gut gefallen hätte war Benni, der den größten Teil der Fahrt damit verbrachte über der Reeling zu hängen und die Fische zu füttern. Jaaa ganz seefest war er nicht. So sah er auch nicht die schönen Felsvormationen, die Höhlen und auch nicht die Albatrosse und Fregatvögel auf den Inseln.

Da das Wetter nicht so schön und das Wasser aufgewühlt war, klemmten wir uns das Schnorcheln und guckten weiter nach Delfinen. Die fanden wir nicht, dafür aber die Walmama und das Baby noch einmal, die ganz dicht ans Boot kamen.


Fast hätten wir ein anderes Touristenboot noch abschleppen müssen, da deren Motor immer wieder ausging.
Danach liefen wir noch das ganze Stück zurück am Strand, krabbelten auf eine schräge Palme wie dereinst Keith Richards, da wir nix getrunken hatten, fielen wir nicht herunter und nahmen noch eine Kokosnuss mit zum Hostel.
Dort verbrachten wir den Nachmittag, probierten einen heiß angepriesenen Schmusi mit Grünkohl und Ingwer, der wirklich eklig schmeckte und trafen auf Dominick, den Schweizer, den wir damals vom Flughafen abgeholt hatten.
Eine weitere Aktion an dem Tag bestand aus Einkaufen, wobei es eigentlich zu warm war zum Laufen, generell waren wir heute schon zu viel gelaufen! Auf dem Rückweg nahmen uns ein Parkranger und ein Typ der aussah wie Bob Marley im Auto mit und fuhren uns direkt vor die Haustür. Benni kochte dann während ich versuchte den Blog nachzuholen und mich mit Domi unterhielt, dessen Handy bei der Wanderung unten in Corcovado ins Wasser gefallen war. Wollen wir hoffen, dass uns das nicht passiert.

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