Tag
21- vielen Daaaaank lieber Waaaaaal!
Morgens,
sehr früh am Morgen, eigentlich zu früh machten wir uns auf, um zum
Whaletail zu laufen, eine Landzunge, die von oben aussah wie eine
eine Walflosse und nur bei Ebbe betretbar war. Also es half ja nix,
da die ja nur morgens stattfand und abends, wenn es dunkel war. Auf
dem Weg dahin fanden wir Sanddollar, kleine Schnecken und Muscheln.
Dort angekommen, konnten wir allerdings nicht lange unser Wanderziel
genießen, da wir um 8.30 Uhr beim Treffpunkt sein sollten und vorher
noch frühstücken wollten.
Als wir fast wieder beim Hostel waren
fiel knapp 1 ½ m von uns entfernt ein Ast auf die Straße, was wir
als Überlebensglück werteten, meine Güte das hätte Kopfschmerzen
gegeben. Nachdem das österreichische Pärchen vor uns losgelaufen
war, mussten wir natürlich hinterher. Gerade an der Brücke
angekommen, gab es einen riesigen Knall und neben uns kam die
Elektroleitung herunter und 150 m hinter uns fiel der Baum um, der
schon einen Ast nach uns geschmissen hatte. Oioio... doppelt Glück!
Am Treffpunkt waren wir dann zu 8 und wurden von einem netten Guide
mit Informationen über den Nationalpark versorgt und eine Tussi an
der Kasse nahm uns 60 $ pro Person ab ohne dabei von ihrem Smartphone
aufzusehen... hier ist diese Seuche also auch schon angekommen!
Ein
400m Fußmarsch trennte uns vom Strand und wir kamen genau an der
Ecke raus an der wir heute morgen entlang gelaufen waren, na toll
meinte Benni, da hätten wir auch auf sie warten können!
Alle
mussten eine dusselige Schwimmweste tragen, da das im Park Pflicht
war. Den ersten Wal sahen wir (also ich nicht, weil ich die kleinste
war und ganz hinten stand) schon nach 15 Minuten, fuhren dann aber
noch ein ganzes Stück weiter, um nach Delfinen zu gucken, die es
nicht gab.
Aber dafür tauchte neben uns kurz eine Oliv- Schildkröte
auf, die bei unserem Anblick aber gleich wieder untertauchte. Dann
jedoch schwammen vor uns eine Mama mit ihrem Baby, wobei das Baby
anfing zu spielen und wartete bis die Mama wieder oben war. Um uns zu
beeindrucken sprangen beide noch tatsächlich vor uns getrennt aus
dem Wasser.
Vielleicht dachte sich die Mutter auch, dass wir dann
genug hätten und vielleicht abhauen würden. Wem wieder am Land sein
gut gefallen hätte war Benni, der den größten Teil der Fahrt damit
verbrachte über der Reeling zu hängen und die Fische zu füttern.
Jaaa ganz seefest war er nicht. So sah er auch nicht die schönen
Felsvormationen, die Höhlen und auch nicht die Albatrosse und
Fregatvögel auf den Inseln.
Da das Wetter nicht so schön und das
Wasser aufgewühlt war, klemmten wir uns das Schnorcheln und guckten
weiter nach Delfinen. Die fanden wir nicht, dafür aber die Walmama
und das Baby noch einmal, die ganz dicht ans Boot kamen.
Fast hätten
wir ein anderes Touristenboot noch abschleppen müssen, da deren
Motor immer wieder ausging.
Danach liefen wir noch das ganze Stück
zurück am Strand, krabbelten auf eine schräge Palme wie dereinst
Keith Richards, da wir nix getrunken hatten, fielen wir nicht
herunter und nahmen noch eine Kokosnuss mit zum Hostel.
Dort
verbrachten wir den Nachmittag, probierten einen heiß angepriesenen
Schmusi mit Grünkohl und Ingwer, der wirklich eklig schmeckte und
trafen auf Dominick, den Schweizer, den wir damals vom Flughafen
abgeholt hatten.
Eine weitere Aktion an dem Tag bestand aus
Einkaufen, wobei es eigentlich zu warm war zum Laufen, generell waren
wir heute schon zu viel gelaufen! Auf dem Rückweg nahmen uns ein
Parkranger und ein Typ der aussah wie Bob Marley im Auto mit und
fuhren uns direkt vor die Haustür. Benni kochte dann während ich
versuchte den Blog nachzuholen und mich mit Domi unterhielt, dessen
Handy bei der Wanderung unten in Corcovado ins Wasser gefallen war.
Wollen wir hoffen, dass uns das nicht passiert.
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