Tag
22 – keine Ahnung wo die Fotos sind!
Auch
heute ging es wieder früh los und wir hatten uns ein wenig in der
Zeit vertan, da wir mit den Rucksäcken ziemlich zur Bushaltestelle
hetzen mussten, was meinem morgens recht angeschlagenem Gemüt nicht
besonders gut tat. Mit uns fuhr ein französisches Pärchen, deren
Rucksäcke gerade mal halb so groß waren wie unsere, was sich im Bus
auch bezahlt machte. Da das wieder ein Ticobus war, wurde der recht
voll und ein älterer Herr beschwerte sich auch, dass diese Platz
wegnahmen, naja da ich nicht Bibi Blocksberg bin, konnte ich sie
schlecht auf die Größe von Streichholzschachteln schrumpfen lassen.
Die Fahrt dauerte mal wieder ewig, da wir jedes Dorf abklapperten.
Die beiden wussten glücklicherweise auch wo wir umsteigen mussten
und gingen dann mit uns zusammen in das vermeintlich billige Hostel.
Da stand im Lonely Planet was von 12 $ für ein Doppelzimmer drin,
die gute Frau wollte dann aber 12 $ pro Person haben, nix da. Ein
älterer Mann redete ihr gut zu und Benni zeigte Verhandlungsgeschick
und so bekamen wir das Zimmer ohne Bad für 20 $. Dafür wollte uns
der Typ aber dann auch eine Tour aufschwatzen und log uns das blaue
vom Himmel herunter. Wir trafen dann noch auf eine Reisegruppe mit
Guide vor dem Hostel, die uns von der 3 – Tageswanderung erzählten
und vorschwärmten. Wir überlegten zu viert, da das nicht wenig Geld
war (125 $ für alle 4 pro Tag allein an Guidekosten) und wir alle
ein wenig in Zeitnot waren. Wir wanderten durch die Stadt und
verglichen Angebote. Dann wollten wir uns die Krokos ansehen und
liefen am Sportplatz und am Strand entlang, an dessen Rand in den
Bäumen hellrote Aras hockten und eine Menge Krach machten. An den
Sümpfen angelangt trafen wir die Gruppe wieder, die gerade Kaimane
und Krokodile beobachtete. Wir sagten dem Guide zu und wollten uns
mit ihm im Hostel treffen, wurden aber kurzzeitig noch vom Regen in
ein Strandlokal vertrieben. Als dieser aufgehört und wir den Weg
zurückgefunden hatten, meldeten wir uns für die Tour an (die im
Endeffekt mit Transport und Eintritt 150 $ pro Person für 3 Tage
kostete, was dann doch erst einmal ein kleiner Schock war) und
hamsterten im nächsten Supermarkt Vorräte. Unser Abendbrot nahmen
wir in einem Casado ein, welches im Lonely Planet empfohlen wurde und
aßen dort wirklich nicht schlecht. Abends hieß es noch Sachen
umpacken, da wir nur einne kleinen Rucksack zum Wandern brauchten.
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