Donnerstag, 25. September 2014

Tag 29, 30 – im Reich der Faultiere Costa Ricas!

Heute morgen gings mir zwar besser, aber mein Kreislauf war infolge der Nacht nicht sehr stabil. Trotzdem wollte ich weiterfahren, wobei das Packen aber eine Weile länger dauerte als sonst schon immer. Zwischendurch musste ich mich ständig hinlegen, da liegen besser war als sitzen, stehen oder laufen. Auch war mir nicht nach irgendwas zu essen, der Geruch vom Frühstück war schon wäääähhhh... Wasser war toll und Grüner Tee, ein Hoch auf unsere Teesammlung. Benni war den ganzen Tag Gentleman und trug meinen großen Rucksack während ich die zwei kleinen trug. Das holländische Pärchen, mit dem wir her gekommen waren, wartete, ob sie noch einen Nachtbus bekamen und wünschte uns (zusammen mit den Deutschen), dass wir heil über die Grenze kommen. Das wünschte ich mir auch! Von Cananero nach Bocas del Toro (da bemerkten wir, dass uns die Hosteldame die Ausweise nicht zurückgegeben hatte, also fuhr Benni nochmal zurück) dann nach Almirante. Dort gab es wieder eine Diskussion, dass uns irgendwer nen Privattransfer andrehen wollte bis zur Grenze, wir aber energisch ablehnten und uns dann mit zwei arroganten belgischen Typen ein Taxi zum Bus teilten. Diesmal überquerten wir die Grenze am Grenzposten „Sixaola“, dabei musste man erst wieder aus Panama raus, dann 3 $ bezahlen, dass man raus durfte und musste dann zu Fuß über eine große alte eiserne Brücke laufen.


Auf der anderen Seite liefen wir erst einmal zur Bushaltestelle, an der wir das israelische Pärchen mit Baby wiedertrafen, die uns mit großem Hallo begrüßten. Dann passten die zwei (+1) auf unser Zeug auf, weil wir doch tatsächlich am costaricanischen Einwanderungsbüro vorbeigelatscht waren. Gut nochmal zurück und dann Tickets für den Bus und mit den beiden über mögliche Ziele für sie in Costa Rica plaudern. Dann fuhren sie nach San José, bedankten und verabschiedeten sich von uns während wir in den Bus nach Cahuita stiegen.
Dort angekommen war es gar nicht so einfach das Hostel zu finden und die Einheimischen war nicht besonders hilfsfreudig. Dann gab es doch einen leicht betrunkenen Herrn, der wusste wo wir hinmussten, gut folgen wir dem, risikofreudig wie wir sind. Aber wir kamen an. Die ältere holländische Frau mit den Katzen zeigte uns sofort ein Doppelzimmer mit eigenem Bad, führte uns herum und gab uns Tipps.
Ich musste mich erst einmal hinlegen, da ich keine Kraft mehr zu stehen hatte. Allerdings bestand ich darauf ihn zum Einkaufen zu begleiten, aber dadurch ging es mir nicht besser, im Gegenteil, keine gute Idee. Benni kaufte sich dann auch noch was zu essen und ich fiel wie ein Stein ins Bett.
Morgens sah die Welt dann wieder ganz anders aus, zumal wir heute Faultiere gucken wollten. Es ging mir schon viel besser, jetzt her mit den Faultieren! Mit dem öffentlichen Bus gings hin, der ließ uns sogar direkt da raus. Dort war alles wie in der Doku, die ich gesehen hatte und weshalb ich mir damals gesagt habe ich muss unbedingt mal her.
Wir meldeten uns für die Buttercuptour an während manch anderer Tourist mal locker 150 $ ausgab. 2 Stunden lang durften wir nun Faultiere ansehen, während wir als englische Gruppe mit einem Guide durch die Gegend liefen, der auch Muttersprachler war und der sich Mühe gab viele Wörter in verschiedenen Sprachen zu sprechen. Er redete viel über die gemütlichen Tierchen, also wenns das als Sternzeichen gäbe, ich wäre ein Faultier ;).
Nachdem wir die Faultierbabys mit Hibiskusblüten gefüttert hatten, gab es noch eine kleine Flußtour mit dem Kanu, dann Souvenirshoppen und Buttercup beim Fressen beobachten... einfach toll die Tiere!


Leider nichts mit streicheln, aber wir wollten die Faultierdame auch nicht stressen. Wir blieben bis Toresschluss und fuhren dann erst zurück, um nochmal im Nationalpark zu baden und kleine Krabben zu beobachten.
Eigentlich hatten wir uns fürs Abendessen ganz tolle Sachen rausgesucht, aber nun erwischte es Benni und er verbrachte die Nacht im Bad in der Nähe der Toilette, auwei!Nachts beobachtete ich eine Waschbärfamilie wie sie sich über den Müll hermachte, nur leider wurden sie vom Hund verscheucht bevor ich den Auslöser drücken konnte – menno!

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